Fibel statt Fragebogen

Kritik an baden-württembergischem Einbürgerungs-Fragebogen

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Eine Einbürgerungsfibel statt eines Einbürgerungsfragebogens forderte die ehemalige Berliner Ausländerbeauftragte Barbara John am Freitag (13.1.2006) auf einer Tagung der Evangelischen Akademie Bad Boll.

Nach Vorstellung von Barbara John könnte in einem solchem Einbürgerungshandbuch formuliert werden, was der Gesellschaft in Deutschland wichtig ist und warum auf bestimmte Punkte großen Wert gelegt wird.

Ihrer Meinung nach sollten Einbürgerungskandidaten zum Beispiel lernen, dass sich das heutige Deutschland aus zwei Diktaturen heraus entwickelt hat und dass es auf Grund der Besonderheiten der deutschen Geschichte immer ein besonderes Verhältnis zu jüdischen Mitbürgern geben wird.

John hält es für durchaus gerechtfertigt zu diesen Punkten "Wissensfragen" zu stellen. Darin sieht sie einen großen Unterschied zu den "Gewissensfragen", die in dem umstrittenen baden-württembergischen Einbürgerungsfragebogen erhoben werden.

Auf derselben Veranstaltung sprach sich die jetzt an der Humboldt Universität tätige Honorarprofessorin dafür aus, Integration durch Bildung und Arbeit voran zu bringen. Die Hälfte der Jugendlichen mit Migrationshintergrund habe lediglich einen Hauptschul- oder gar keinen Schulabschluss. Mangelnde Bildungschancen sind für sie aber ein wesentlicher Grund, der Parallelgesellschaften zur sozialen Falle und damit erst gefährlich mache.

Uwe Walter

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