19.03.2025, 16:00 - 20:00 Uhr, Online-Veranstaltung, Online

Gefährdete Grenzen: Armenien und Georgien im Ringen um Freiheit und territoriale Integrität

8. Friedensethischer online-Studientag der Evangelischen Akademien


© Yana Amelina (Амелина Я. А.)

Armenien und Georgien erlebten in der jüngeren Vergangenheit Kriege, auf die Russland massiv Einfluss genommen hat. Beide Staaten bangen seitdem um ihre staatliche, gesellschaftliche und territoriale Unabhängigkeit.

Gemeinsam mit Expert*innen sprechen wir über historische Ursachen und Hintergründe der Konflikte und ziehen daraus Rückschlüsse auf die aktuelle Situation.

Anmeldung

Die Anmeldung für diese kostenfreie Veranstaltung ist ausschließlich unter folgendem Link möglich: ekir.zoom.us/meeting/register/u5wvdeCpqj0iHdMTtL63N5PsrZ3LhhBAGQgE

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Thema

Viele Staaten, die aus der zerfallenden Sowjetunion hervorgegangen sind, ringen seither um staatliche, gesellschaftliche und territoriale Eigenständigkeit. Der Krieg um die Region Bergkarabach zwischen Armenien und Aserbaidschan dauert zwar schon das gesamt 20. Jahrhundert an, ist aber durch die Intervention Russlands 2020 zunächst zugunsten Aserbaidschans entschieden worden, was zu einem Exodus aller verbliebenen Armenier von dort führte. Separatisten in Südossetien führten 2008 Krieg gegen Georgien und wurden dabei von Russland unterstützt, das seit 2002 freigiebig Pässe an die Einwohner Abchasiens und Südossetiens verteilt – obwohl sich beide Regionen nach 1990 für unabhängig erklärten (was international nicht anerkannt wurde).
In der Folge Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine rücken diese Regionen wieder mehr in den Fokus, weil sie möglicherweise als Einfallstor weiterer Destabilisierungen durch Russland genutzt werden.
Welcher äußeren Einflussnahmen sich die betroffenen Staaten dabei erwehren müssen und welche Erfahrungen aus diesen Prozessen für die Bewertung aktueller Konflikte gezogen werden können, werden wir bei diesem friedensethischen Studientag erörtern.

Programm

Mittwoch, 19. März 2025

16:00

Begrüßung und Einführung

16:10

Podiumsdiskussion

Überblick über Kultur, Religion, Geschichte und Politik des "christlichen Orients"

Prof. Dr. Cornelia Horn, Lehrstuhlinhaberin für die Wissenschaft vom Christlichen Orient und des MESROP Zentrums für Armenische Studien, Halle
Dr. Stefan Meister, Leiter des Zentrums für Ordnung und Governance in Osteuropa, Russland und Zentralasien der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik

17:15

Pause

17:30

Podiumsdiskussion

Die Situation in Georgien

Nino Dolidze, Executive Director of the International Society for Fair Elections and Democracy ISFED
Dr. Irine Beridze, Kulturwissenschaftlerin, Leibniz-Institut für die Kultur und Geschichte des östlichen Europa

18:35

Pause

18:45

Podiumsdiskussion

Die Situation in Armenien

Dr.DDr. h.c. Jasmine Dum-Tragut, Leiterin des Zentrums zur Erforschung des Christlichen Ostens, Paris Lodron Universität Salzburg, Armenologin
Dr. Gurgen Petrossian, LL.M. (Heidelberg), Politikwissenschaftler

20:00

Ende und Abendsegen

Referierende

Leitung

Dr. Carola Hausotter Dr. Carola Hausotter
Studienleiterin

Weitere Infos

Tagungsnummer

431225

Anmeldeschluss

19.03.2025

Zielgruppen

An friedensethischen Fragen Interessierte; Mitglieder von Kirchengemeinden; Engagierte in der Friedensarbeit

Veranstalter

Evangelische Akademie Bad Boll

Ort

Online

Preis pro Person

Ihre Teilnahme ist kostenfrei.

Geschäftsbedingungen siehe: : www.ev-akademie-boll.de/agb

Themengebiete

  • Religion, Kirche, Theologie
  • Gesellschaft, Staat, Recht
  • Internationale Politik, Europa

Kontakt

Silke Klostermann

Assistentin der Direktion

E-Mail an: silke.klostermann@ev-akademie-boll.de

Tel.: 07164 79-206

Kontakt

Carola Hausotter

Dr. Carola Hausotter

Studienleiterin

E-Mail an: Carola Hausotter

Tel.: 07164 79-239

Silke Klostermann

Assistentin der Direktion

E-Mail an: Silke Klostermann

Tel.: 07164 79-206