28.04.2021, 18:00 - 19:30 Uhr, Online-Veranstaltung

ONLINE-Veranstaltung: Proteste in Myanmar

Unsere Wut ist größer als unsere Angst

Die Militär-Junta in Myanmar putschte sich im Februar an die Macht, dies löste Massenproteste aus, die mit aller Brutalität vom Militär unterdrückt werden. Die Situation spitzt sich dramatisch zu, Demonstrant_innen wurden getötet und festgenommen. Die Nachbarländer sind besorgt und haben geostrategische Interessen, dadurch wird die Lage immer komplexer. Wir möchten diese Komplexität sichtbar machen und über mögliche Handlungsoptionen diskutieren.

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Thema

Im Februar putschte die Militär-Junta in Myanmar gegen den Widerstand der Mehrheit der Bevölkerung. Die Proteste gegen die Militärherrschaft in Myanmar halten an, aber auch die brutale Repression gegen die Zivilbevölkerung und gegen Journalist_innen. Es soll keine Information der brennenden Situation nach Außen gelangen. Der Widerstand der Zivilgesellschaft wird deshalb mit aller Brutalität niedergeschlagen, es gibt zahlreiche politische Gefangene sowie zahlreiche Demonstrant_innen, die ums Leben gekommen sind.
In der Großstadt Yangon wurde das Kriegsrecht verhängt und zahlreiche Menschen wurden Opfer von gewaltsamem Verschwindenlassen und Folter oder bekamen langjährige Gefängnisstrafen. Trotz all dieser Repressalien gehen seit der Machtübernahme des Militärs die Menschen in Myanmar jeden Tag zu Zehntausenden auf die Straße und verlangen die Freilassung und Wiedereinsetzung der gestürzten De-Facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi.
Eine Gruppe gewählter Abgeordneter, die seit der Machtergreifung des Militärs im Untergrund lebt und eine Art Gegenregierung gebildet hat, mobilisiert die zivilen Proteste.
Der UN-Sicherheitsrat ruft einstimmig zur Rückkehr der alten Regierung unter der Führung von Aung San Suu Kyi auf.
Chinas Machthaber möchten auf Dialog und Diplomatie setzen, verfolgen aber regionale Interessen. Die neue US-Regierung verhängt Strafmaßnahmen, ebenso wie die EU.
Wie wirksam sind aber die Strafmaßnahmen gegen die Militär-Junta in Myanmar? Welche anderen Handlungsoptionen gibt es? Wir laden Sie herzlich ein mit zwei Experten eine Analyse der Situation und mögliche Handlungsoptionen zu diskutieren!

Programm

Mittwoch, 28. April 2021

18:00

Begrüßung

Mauricio Salazar

18:05

Zur aktuellen Lage in Myanmar

Phuong Le Trong, Universität Bonn

18:30

Aussprache

18:45

Strafmaßnahmen gegen die Militär-Junta

Prof. Dr. Michael von Hauff, Universität Kaiserslautern

19:15

Statement

Dr. Alexander Horstmann, German Solidarity Network Myanmar, Bielefeld

Aussprache

19:30

Ende der Veranstaltung

Referierende

Leitung

Mauricio Salazar Mauricio Salazar
Studienleiter

Referenten / Mitwirkende

Dr. Alexander Horstmann
German Solidarity Network Myanmar, Bielefeld

Phuong Le Trong
Universität Bonn

Prof. Dr. Michael von Hauff
Universität Kaiserslautern

Weitere Infos

Tagungsnummer

431521

Anmeldeschluss

28.04.2021

Zielgruppen

Interessierte an den Themen Menschenrechte, Frieden und Asien

Veranstalter

Evangelische Akademie Bad Boll

Ort

Online-Veranstaltung

Preis

Die Teilnahme an dieser Online-Veranstaltung ist kostenlos. Sie können die Akademiearbeit mit einer Spende auf folgendes Konto jedoch gerne unterstützen:

Evangelische Akademie Bad Boll
IBAN: DE68 6105 0000 0000 0679 33
BIC: GOPSDE6GXXX
Kreissparkasse Göppingen

Bitte geben Sie als Verwendungszweck Spende und die Tagungsnummer an. Bei Bedarf stellen wir eine Spendenquittung aus bei Beträgen bis 100 € wird von den Finanzämtern der Überweisungsnachweis als Beleg akzeptiert.

Nach Ihrer Anmeldung erhalten Sie die Zugangsdaten zur Online-Veranstaltung.

Themengebiete

  • Internationale Politik, Europa

Archiv

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Kontakt

Mauricio Salazar

Mauricio Salazar

Studienleiter

E-Mail an: Mauricio Salazar

Tel.: 07164 79-239

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