29.11. - 30.11.2019, Evangelischen Akademie Bad Boll

Kunst Kultur Konflikt

Kunstobjekte wurden während der Kolonialzeit geraubt und nach Europa gebracht, obwohl viele von ihnen eine tiefe religiöse und kulturelle Bedeutung haben. Der Begriff Restitution löst eine Diskussion aus, die ein Bestandteil der Kolonialismusdebatte ist.

Wer diskutiert mit wem und wie gehen wir damit um?

Die Tagung bietet einen Perspektivenwechsel und viele praktische Beispiele, um an dem Thema Kunst und Konflikt zu arbeiten.

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Thema

Wie steht es um die Restitution von geraubten Kunstobjekten? Welche Wege finden Menschen, um Konflikte auszutragen? Diese zwei komplexen Fragen stehen im Zentrum der Tagung, die kritisch und kreativ mit Beteiligung von migrantischen Selbstorganisationen diskutiert werden sollen.

Während der Kolonialzeit wurden Kunstobjekte mit tiefer religiöser und kultureller Bedeutung geraubt und nach Europa gebracht. Der Begriff Restitution löst eine Diskussion aus, die ein Bestandteil der Kolonialismus-Debatte ist.

Kunst schafft Raum: Gewalt ist oft nur ein Ausdruck von Hilflosigkeit, um sein vermeintliches Recht zu bekommen. Kunst kann Konflikte behandeln und zu ihrer Lösung beitragen. Aufgrund von Gewalt mussten viele Menschen ihre Heimat verlassen. Diese Erfahrungen gehen nicht spurlos an den Menschen vorbei und oft ist Kunst eine Ausdrucksform, um das Erlebte zu verarbeiten und Fluchtgründe zu thematisieren.

Wir möchten den Raum der Kunst nutzen, um sich auszudrücken, die entwicklungspolitische Komplexität sichtbar zu machen, wahrgenommen zu werden und andere Beteiligungsformen auszuprobieren.
Die Lebensorte der Menschen spielen hierfür eine besondere Rolle. Deshalb wollen wir das Thesenpapier aus dem Projekt Menschen auf der Flucht „So wollen wir in unseren Kommunen partizipieren" des Forums der Kulturen Stuttgart e.V. weiter erarbeitet.

Die Tagung bietet einen Perspektivenwechsel und viele praktische Beispiele, um mit den Themen Kunst und Konflikt zu arbeiten.

Herzliche Einladung nach Bad Boll
Mauricio Salazar für das Vorbereitungsteam

Hinweis:

Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Menschen auf der Flucht - Hintergründe verstehen, mitdiskutieren und aufeinander zugehen für baden-württembergische Kommunen und Institutionen

Programm

Freitag, 29. November 2019

15:00

Kaffee

16:00

Begrüßung und Einführung mit Gang durch die Ausstellung "Menschen auf der Flucht"

Mauricio Salazar

Erika Harzer

Preslava Abel

17:00

Kunst Kultur Konflikt
Der Geist ruft aus der Ferne

Ein Film von Rainer Hoffmann und Erika Harzer, Dokumentarfilm

Diskussion

18:45

Abendessen

20:00

Die Kraft des Gesangs bei der Konfliktbewältigung
Neoliberalismus und Kunst

Margarita Barajas/Anel Cruz

Eric Obregón

21:00

Ausklang im Café Heuss

Samstag, 30. November 2019

08:00

Andacht

08:20

Frühstück

09:15

Es geht um Macht! Kunstrestitution und Dekonstruktion des kolonialen Denkens

Isabelle Francois/Nicole Amoussou

10:45

Tee/Kaffee

11:15

Werkstätte Kunst - Widerstand - Frieden

13:00

Mittagessen, Kaffee/Tee

14:00

Werkstätte

Eine Kunstdarstellung für die Menschenrechte

- Die Werkstätten präsentieren sich

- Kommunale Partizipation

Räume und Darstellung

15:30

Ende der Tagung

Workshops

Workshop Nr. 1:

Politisches Theater

Natalia Lévano

Workshop Nr. 2:

Menschen auf der Flucht!

Wie wollen wir partizipieren: Thesenpapier und Kunst
Preslava Abel

Workshop Nr. 3:

Unfrieden und Frieden

Tshamala Schweizer

Workshop Nr. 4:

Konflikt - Gesang - Versöhnung

Margarita Barajas

Workshop Nr. 5:

Als die Gottheiten verschwanden

Erika Harzer

Referierende

Leitung

Mauricio Salazar Mauricio Salazar
Studienleiter

Referentinnen/Referenten

Abel
Forum der Kulturen, Stuttgart

Mariette Nicole Amoussou
IFEEA Welthaus Heidelberg

Margarita Barajas
Künstlerin, Frankfurt

Anel Cruz
Pianistin, Freiburg

Isabelle Francois
Fachpromoterin Migrantische Partizipation und Postkolonialismus, Mannheim

Erika Harzer
Journalistin, Kellinghusen

Natalia Lévano
Theaterregisseurin, Heidelberg

Paulino Miguel
Forum der Kulturen, Stuttgart

Eric Obregón
Historiker, Frankfurt

Tshamala Schweizer
Afrokids, Köngen

Weitere Infos

Tagungsnummer

431419

Anmeldeschluss

29.11.2019

Zielgruppen

Migrant_innen, Mitarbeitende in Kommunen/Stadtverwaltungen, diakonischen und karitativen Einrichtungen, ehrenamtlich Engagierte, Friedensgruppen, Künstler_innen, Studierende

Veranstalter

Evangelische Akademie Bad Boll

Ort

Evangelischen Akademie Bad Boll

Preis

Gesamtpreis bei Unterbringung im Einzelzimmer mit Dusche/WC 136,40 €
im Zweibettzimmer mit Dusche/WC 119,10 €
Gesamtpreis als Tagesgast 72,10 €

Themengebiete

  • Internationale Politik, Europa
  • Kultur, Kunst, Philosophie

Kooperationspartner

Archiv

Diese Tagung hat bereits begonnen oder ist beendet.

Kontakt

Mauricio Salazar

Mauricio Salazar

Studienleiter

E-Mail an: Mauricio Salazar

Tel.: 07164 79-239

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