Jahrbuch Gerechtigkeit

In der öffentlichen Diskussion ist es ein Tabu: In Deutschland wächst der private Reichtum – und mit ihm die öffentliche Armut. Jetzt sind 26 kirchliche Gliederungen, Institutionen und Organisationen angetreten, mit diesem Tabu zu brechen. Zum ersten Mal legen sie unter dem Titel "Armes reiches Deutschland" ein Jahrbuch Gerechtigkeit vor.

Zu den Mitherausgebern zählt auch der "Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt" der Württembergischen Landeskirche (KDA). Der KDA ist der Fachdienst der Landeskirche für Fragen der Wirtschaft und Arbeitswelt. Dieser Fachdienst ist der Evangelischen Akademie Bad Boll angegliedert und mit Industrie- und Sozialpfarrämtern in Reutlingen, Stuttgart, Heilbronn und Ulm präsent.

Die Grundthese des Berichts: In Deutschland fehlt es keineswegs an den Ressourcen, um der wachsenden Armut Herr zu werden. Präses Alfred Buß aus der Evangelischen

Kirche von Westfalen erklärte bei der Präsentation des Buches, es gehe darum, der beliebten Rede von alles beherrschenden Sachzwängen ins Wort zu fallen und "Alternativen politischen Handelns zurück zu gewinnen". Die Bischöfin der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland, Rosemarie Wenner kritisierte, dass "die gegenwärtige Debatte über die soziale und wirtschaftliche Zukunft Deutschlands mitunter den Eindruck erweckt, der einzelne Mensch mit seinen Bedürfnissen, Hoffnungen und Wünschen sei weniger wichtig als der Markt mit seinen Gesetzen".

Dagegen will das Jahrbuch das Leitbild sozialer Gerechtigkeit wieder in den Vordergrund rücken und bezieht sich dabei auf die biblische Überlieferung, die von "Gottes vorrangiger Option für die Armen" ausgeht.

ISBN 3-88095-149-7, 13,90 Euro, 256 Seiten, Verlag: Publik-Forum

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Mehr Infos/Kontakt: Jens Junginger

Ausführliche Infos auch auf der Homepage des Diakonischen Werkes Württemberg

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