10.03.2023, 16:45 - 19:00 Uhr, Online-Veranstaltung, Online

Inflation: ein gravierendes Problem oder nur eine konjunkturelle Folge des Ukraine-Kriegs?

Die Veranstaltung thematisiert die Ursachen der Inflation und ihre Auswirkungen auf Produktion, Finanzen und Einkommensverteilung. Ist sie eine direkte Folge des Ukraine-Kriegs oder war der Preisanstieg schon zu Beginn des Konflikts im Gang? Welche wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen des Prozesses sind zu erwarten?

Unterschiedliche Interpretationen führen auch zu unterschiedlichen Therapien. Welche Maßnahmen sind bisher von der Bundesregierung, der Bundesbank und der Europäischen Zentralbank getroffen worden und welche Auswirkungen sind schon spürbar? Brauchen wir dringend einen Kurswechsel?

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Thema

Die Preise von Lebensmitteln und Benzin steigen täglich. Wer vermeiden möchte, dass hohe Rechnungen für Öl oder Gas ins Haus flattern, wird die Heizung drosseln müssen. Schon lange war die Inflation in Deutschland und Europa nicht so hoch wie gegenwärtig. Viele erinnern sich an die 1920er Jahre, als die Hyperinflation eine tiefe Krise verursachte.
Noch sind wir glücklicherweise davon entfernt, die Lage ist aber ernst zu nehmen. Doch wer ist Schuld daran? Putin und der Ukraine-Krieg, die Pandemie oder die lockere Geldpolitik, wie sie bis vor Kurzem von der Europäischen Zentralbank geführt wurde? Und noch wichtiger: Was kann man tun, um das Problem zu lösen bevor Löhne, Gehälter und Renten endgültig nicht mehr ausreichen?

In dieser Veranstaltung wollen wir die Inflation aus zwei unterschiedlichen Aspekten diskutieren. Zum einen befassen wir uns mit den Ursachen und Lösungsansätzen. Soll man Preiskontrollen einführen, Zinsen erhöhen oder gibt es bessere Möglichkeiten des Intervenierens? Andererseits ist es wichtig, die sozialen Folgen zu betrachten. Mit der Inflation steigt die Armutsrate. Durch die Erhöhung der Leitzinsen der EZB wird der Weg zur Eigentumsbildung erschwert. Wie entkommen wir diesen Fallen?
Und auch langfristige Fragen rücken in den Mittelpunkt. So gefährden die neuen Energiepreise die Energiewende und die ökologische Transformation. Dabei sind nicht alle Verlierer der Inflation manche Konzerne kombinieren höhere Verkaufspreise mit niedrigeren Kosten!
Um die richtigen Politiken zu fordern und Entscheidungen zu treffen ist es notwendig, Diskussionen zu führen. Beteiligen Sie sich daran.

Referierende

Leitung

Prof. Dr. Andrés Musacchio Prof. Dr. Andrés Musacchio
Studienleiter

Weitere Infos

Tagungsnummer

640323

Anmeldeschluss

10.03.2023

Zielgruppen

Teilnehmende, die sich für die Problematik der ökonomischen und sozialen Krise interessieren; an Nachhaltigkeit, Verteilung, und Wirtschaftspolitik Interessierte; NGOs, Studierende (Wirtschaft, Soziologie, Ethik), Politiker*innen, Journalist*innen, Gewerkschafter*innen, Unternehmer*innen.

Veranstalter

Evangelische Akademie Bad Boll

Ort

Online

Preis

Ihre Teilnahme ist kostenfrei.

Geschäftsbedingungen siehe: : www.ev-akademie-boll.de/agb

Bundeszentrale für politische Bildung

Die Evangelische Akademie Bad Boll ist Mitglied der Evangelischen Akademien in Deutschland (EAD) e.V., Berlin.

Themengebiete

  • Gesellschaft, Staat, Recht
  • Internationale Politik, Europa
  • Wirtschaft, Arbeit, Digitalisierung

Archiv

Diese Tagung hat bereits begonnen oder ist beendet.

Kontakt

Andrés Musacchio

E-Mail an: Andrés Musacchio

Tel.: 07164-79-288