Baden-Württemberg präsentiert entwicklungspolitische Initiative „Welt:Bürger gefragt!“

Evangelische Akademie Bad Boll moderiert Dialogprozess der Landesregierung

„Globale Entwicklungen, wie Klimawandel oder Ressourcenknappheit, hängen entscheidend davon ab, wie wir uns als Bürger verhalten. Ausschlaggebend für die Zukunft ist, was wir konsumieren, wie wir reisen, wie unsere Wirtschaft arbeitet. Diese Verantwortung gilt insbesondere für die Zivilgesellschaft in einem so ein starken Land wie Baden-Württemberg“, sagte Minister Peter Friedrich am Dienstag, dem 27. März, bei der Verbändekonferenz der baden-württembergischen entwicklungspolitischen Initiative „Welt:Bürger gefragt“ in Stuttgart. Die Evangelische Akademie Bad Boll organisiert und moderiert den Prozess im Auftrag des Staatsministeriums.

Dank der Initiative sollen fortan alle Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger aktiv in die Entwicklungspolitik des Landes eingebunden werden. „Unser Land engagiert sich beim Thema Entwicklungszusammenarbeit besonders umfangreich. Das soll auch so bleiben, wir machen es nur bürgernäher“, so Minister Friedrich.
BUND: Industrieländer müssen weniger Ressourcen verbrauchen
Die BUND-Vorsitzende Dr. Brigitte Dahlbender sagte: „Eine große Herausforderung in der Entwicklungszusammenarbeit ist der gerechte Zugang zu den natürlichen Ressourcen. Für viele arme Länder ist der Wettbewerb um die geringer werdenden Ressourcen ein Wettlauf um Leben und Tod. Ohne einen Rückbau des Ressourcenverbrauchs bei den Industrieländern und Schwellenländern kann es kein ausgeglichenes Zusammenleben der Nationen geben.“

Kirchen begrüßen Bürgerbeteiligung

„Die Kirchen in Baden-Württemberg begrüßen, dass zivilgesellschaftliche Akteure  in die weitere Planung baden-württembergischer Entwicklungszusammenarbeit einbezogen werden, wie dies durch die Initiative ,Welt:Bürger gefragt!´ geschieht“, so der Landesbischof Ulrich Fischer. „In ihrer Entwicklungszusammenarbeit setzen die Kirchen einen bislang wenig berücksichtigten Schwerpunkt, indem sie Klimagerechtigkeit zu einem zentralen Thema machen. Eine kürzlich von ,Brot für die Welt‘ durchgeführte Forschungsreise nach Bangladesch zeigte, dass der Klimawandel bereits heute Menschen in wenig entwickelten Ländern in soziale Notlagen treibt oder ihre sozialen Notlagen verschärft.“ Soziale Gerechtigkeit und Klimagerechtigkeit würden zusammen gehören, so Landesbischof Fischer.
 
"Migrationspolitik und Entwicklungszusammenarbeit enger verknüpfen"

Der Leiter von SWR-International und Landesvorsitzende der Deutschen Gesellschaft für die Vereinte Nationen, Prof. Meier-Braun, betonte: „Entwicklungszusammenarbeit und Migrationspolitik müssen enger miteinander verknüpft werden. Hier kann der Entwicklungspolitische Dialog der Landesregierung neue Impulse setzen.“

Mitmachen: die Aktion "Welt:Bürger gefragt"

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