Ausbildung interkultureller Lotsen

Eine gesunde Gesellschaft ist dynamisch und selbstbewusst. Das Nebeneinander verschiedener Traditionen und Wertvorstellungen bereichert sie, stellt sie aber auch vor Herausforderungen. Eine Grundvoraussetzung für ein wohlwollendes Miteinander und für die Akzeptanz von bestehenden Regeln und Ordnungsvorstellungen ist die Bereitschaft zum interkulturellen Lernen.

Hier setzt das Programm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ des Bundesinnenministeriums an. Als eines von 18 Modellprojekten bundesweit erprobt die Akademie Wege zur langfristigen Einbettung inter- und transkultureller Kompetenzen bei zwei Tandempartnern, den baden-württembergischen Landesverbänden der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) und des Naturschutzbundes Deutschland (NABU). 

Über ihre vereinssatzungsgemäßen Aufgaben, vor allem aber in ihrer täglichen Arbeit begegnen die ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitenden beider Verbände vermehrt Migranten. Das Modellprojekt will ihnen Hilfestellung leisten, indem ausgewählte Multiplikatoren zu „interkulturellen Lotsen“ ausgebildet werden. Sie sollen bei NABU und JUH für eine nachhaltige Verankerung interkultureller Kompetenzen sorgen und ihre Kollegen und Kolleginnen für den Alltag rüsten.

Auf ihren kulturellen Lernprozess werden die Teilnehmer modular vorbereitet: Auf ein Basismodul folgen eine begleitete Anwendungsphase und ein Reflexionsmodul. Kernthemen im Basismodul sind die Auseinandersetzung mit Identität, Diversität, Vorurteilen und Privilegien sowie ein handlungsorientiertes Training für interkulturelle Konfliktsituationen.

Zielgruppe:

Ehren-, neben- und hauptamtliche Mitarbeiter von JUH und NABU, die in ihren Verbänden als Multiplikatoren fungieren können.

Kosten

Die Kosten für die Module inklusive Übernachtungen und Verpflegung werden vom Projekt übernommen. 

Anmeldung

Die Anmeldung erfolgt über die Ansprechpartner der beiden Tandemverbände:

NABU: Markus Pagel
JUH: Rebecca Frank

Unser Tagungssekretariat steht Ihnen für Auskünfte gern zur Verfügung.