Richtfest: Lange gehegter Wunsch ­geht in Erfüllung

In der Evangelischen Akademie Bad Boll wurde der Abschluss der Rohbauarbeiten am neuen Süd- und Parkflügel gefeiert

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Bad Boll / Kreis Göppingen - Jetzt pendelt die Richtfestkrone über dem Südflügel-Neubau der Evangelischen Akademie Bad Boll. »Der Deckel ist drauf«, sagte Akademiedirektor Joachim L. Beck am Mittwoch (13.05.2009) vor den Hundert Gästen und Handwerkern, die zur Feier des Rohbau-Abschlusses gekommen waren. Damit bezog er sich nicht nur auf das Flachdach, das dem dreigeschossigen Gebäude aufgesetzt wurde. Er drückte damit auch seine Erleichterung aus, dass nach rund zwölfjähriger Vorgeschichte das Vorhaben endlich Gestalt angenommen hat.
Der Neubau ersetzt den ehemaligen Süd- und Parkflügel der Akademie. In diesen, schon Mitte der Fünfziger Jahre errichteten Gebäudeteilen waren Seminarräume und Gästezimmer untergebracht, die allerdings zeitgemäßen Anforderungen nicht mehr standhielten. Am Ende war die Bausubstanz so marode, dass ein Abbruch unausweichlich wurde.
Lange schon hatte die Akademie bei der Kirchenleitung in Stuttgart ihren Ersatzbedarf angemahnt. Im Mai letzten Jahres rückten endlich die Bagger an und begannen mit den Abriss- und Aushubarbeiten. Nach dem ersten Spatenstich im August wuchs der Rohbau schnell in die Höhe. Der strenge Winter hat den Bauplanern allerdings einen Strich durch die Rechnung gemacht und für eine Verzögerung von einigen Wochen gesorgt.
Dennoch herrschte bei der Richtfestfeier Erleichterung und Zuversicht: »Ein lange gehegter Wunsch geht in Erfüllung«, sagte Akademie-Direktor-Beck und dankte zugleich der Landessynode, dass sie die notwendigen Mittel zur Verfügung stellte, mit denen jetzt »sehr zweckmäßig und äußerst sparsam« gebaut werde. Dieser Dank, so erklärte Beck weiter, werde »keineswegs geschmälert, wenn wir gleichzeitig feststellen, dass der Stellenabbau mit Kümmernis verbunden« sei.
Für die Akademie sind die neuen Räumlichkeiten eine Voraussetzung, um wirtschaftlich arbeiten zu können, betonte der Akademie-Direktor. 60 Gästezimmer werden im neuen Süd- und Parkflügel untergebracht, die nach gängigen Standards mit Nasszelle und WC ausgestattet sind. Außerdem gibt es Platz für drei Veranstaltungsräume, die die Akademie für ihre Arbeit gut gebrauchen kann.
Rund 6,45 Millionen Euro hat die Landeskirche in den Bau investiert, erklärte der Oberkirchenrat Prof. Dr. Ulrich Heckel. Dies sei in Zeiten der Krise und angesichts der Notwendigkeit, den Kirchenhaushalt zu konsolidieren, ein Zeichen dafür, »dass die Landeskirche die Arbeit der Akademie für eine wichtige Aufgabe« hält. Stolz verwies der Vertreter der Kirchenleitung darauf, dass die Bad Boller Akademie die älteste und größte der Akademien sei. Mit dem Neubau, so Heckel, verbinde die Kirchenleitung die Hoffnung, dass die Akademie auch künftigen Herausforderungen gewachsen sei und weiterhin Brücken schlagen könne zwischen Kirche und Gesellschaft.
Auch für die Gemeinde Bad Boll sei der Neubau ein wichtiges Projekt, betonte Bürgermeister Rudi Bührle bei der Richtfestfeier. Mit den neuen Gästezimmern werde sich die Bettenkapazität im Ort deutlich verbessern, weshalb er sehr auf einen guten Baufortschritt hoffe. An den Handwerkern werde es bestimmt nicht liegen, versicherte Architektin Nike Fiedler. Mit den beteiligten Firmen habe man einen regelrechten Glücksgriff getan, sagte sie, und dankte zugleich der Akademie als Bauherrin für ihre Nachsicht angesichts der unvermeidlichen Lärm und Schmutzbelästigungen. »Mit so einem Bauteam«, schloss die Architektin, »kann eigentlich nichts mehr schief gehen.« (-uw)

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