Sonnenstrom vom Akademiedach

Die Ökumenische Energie-Genossenschaft (ÖEG) will auf dem Dach des neuen Akademie-Südflügels eine Fotovoltaik-Anlage betreiben

<p><em>Viel Platz für Solar-Module: Das Dach des neuen Akademie-Südflügels</em><p>

Bad Boll - Die Evangelische Akademie Bad Boll nimmt Anfang 2010 den neuen Südflügel in Betrieb, der mit seinem 1000 qm großen Flachdach ideal nach Süden ausgerichtet ist. Eigentümer ist der Evangelische Oberkirchenrat. Er stellt die vorhandene Dachfläche zur Aufstellung einer Fotovoltaikanlage zur Verfügung, um damit nachhaltige Energieerzeugung zu unterstützen.
Auf dem Flachdach des Neubaus können theoretisch jährlich etwa 32.000 kWh Sonnenstrom erzeugt werden. Damit lassen sich ca. 20 Tonnen Kohlendioxid im Jahr einsparen. Die Anlage auf dem neuen Südflügel soll möglichst bald in Betrieb gehen, damit die gesetzlich garantierte Einspeisevergütung – geltend für 21 Jahre –, die in diesem Jahr noch 0,4091 Euro/kWh beträgt, genutzt werden kann.

Zur Finanzierung und zum Betrieb der Anlage wurde am 13. November die »Ökumenische Energie-Genossenschaft eG« (ÖEG) gegründet. Zur Zeit gehören der Genossenschaft 90 Mitgliedern an, die über 90.000 € Einlagen zugesichert haben.

Für die Anlage auf dem Südflügeldach rechnet die Genossenschaft mit Kosten in Höhe von ca. 125.000 Euro. Andererseits kalkuliert sie die Erträge durch die gesetzlich garantierte Einspeisevergütung auf ca. 14.000 Euro pro Jahr. Versicherung und Dachmiete an den Oberkirchenrat sowie Verwaltungs-, Genossenschaftseintrags- und Überprüfungskosten betragen pro Jahr ca. 2.000 Euro.

Die ÖEG-Gründungsversammlung wählte Gerhard Dilschneider, Dietmar Maschke, Dr. Eberhard Müller und Sabine Wettstein in den Aufsichtsrat. Zum Aufsichtsratsvorsitzenden wurde Kirchenrat i.R. Ernst-Ludwig Vatter bestimmt. Als Vorstände führen in Zukunft Paul Hell, Gunter Kaden, Jobst Kraus und Peter Wabitsch die Geschäfte der Genossenschaft. Die Schirmherrschaft haben u.a. Dr. Erhard Eppler und Prälatin Gabriele Wulz übernommen.

Ziel der ÖEG ist es, möglichst viele Kirchenmitglieder und Mitarbeitende aus kirchlichen und diakonischen Einrichtungen als Unterstützerinnen und Unterstützer zu gewinnen. Angesichts der Herausforderung des Klimawandels mit seinen gravierenden Folgen für Mensch und Natur, soll eine Möglichkeit geschaffen werden, in erneuerbare Energieanlagen im Bereich kirchlicher Liegenschaften zu investieren. Damit will die ÖEG zugleich zur Beschäftigungssicherung beitragen sowie Kirchengemeinden und diakonische Einrichtungen dabei unterstützen, »regenerativ« zu werden.
Wer Mitglied in der Ökumenischen Energiegenossenschaft Bad Boll (ÖEG) werden möchte, kann einen Genossenschaftsanteil ab 100 Euro erwerben. Der Erwerb weiterer Geschäftsanteile ist »sehr erwünscht«. Da der Gesetzgeber über das Energieeinspeisegesetz Abnahmepreise garantiert, können alle Mitglieder eine langfristig positive Entwicklung ihrer Anteile erwarten.

Weitere Infos und ein Flyer zur Mitgliedschaft zum Download:
www.oeg-bad-boll.de

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Alexander Bergholz

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